Auf nach Rio de Janeiro
Take the long way: Quito – Lima – Santiago – Rio de Janeiro. Aufgrund irgendeiner Buchungslimitierung unseres LAN Visit South America Passes konnten wir nicht auf dem direkten Wege von Quito nach Rio fliegen.
Take the long way: Quito – Lima – Santiago – Rio de Janeiro. Aufgrund irgendeiner Buchungslimitierung unseres LAN Visit South America Passes konnten wir nicht auf dem direkten Wege von Quito nach Rio fliegen.
Auf der Talfahrt gewitterte es ein wenig und die kleine Gondel blieb zweimal stehen. Zeit genug, um Bekanntschaften zu schließen. Der Herr im grünen Shirt ist Bayern-Fan und der Herr im gelben Polo-Hemd wusste sogar, dass der FCK (bedauerlicherweise) in der zweiten Liga kickt.
Ein letztes Mal auf unserer Reise in die dünne Höhenluft. Nun reicht es dann auch. Die Gipfelstation des Teléferico kratzt an der 4000er Marke. Einen kurzen Blick über die Stadt konnten wir noch erhaschen, dann zog es zu und begann zu regnen.
Fundstück: Der moderne Mensch
Haus der Begegnung mit einem Hauch von Erwachsenen-WG. Unsere Unterkunft mitten im Ausgehviertel La Mariscal, liebevoll geführt von Irene y Gerardo. Besonders Spaß gemacht haben die verschiedenen spannenden Menschen an unserem Frühstückstisch. Wo trifft man sonst schon einmal einen Filmemacher aus Alaska. Wer gleich buchen möchte, hier geht es auf direktem Weg zu Irene und Gerardo
Höchstmaß an Markentreue. Schuhe adidas, Hose adidas, Tattoo ebenfalls adidas.
Endlich der erste Ground: Ligaspiel im Estadio Casa Blanca zwischen LDU Quito und EMELEC, dem Tabellenführer aus Guayaquil. Leider ein öder Kick und torlos 0:0. Auf der Höhe von 2.800 Metern scheint man einfach kein Tempospiel aufziehen zu können.Wir warten weiterhin auf das erste GOOOOOOOOL unserer Reise. Hat natürlich dennoch viel Spaß gemacht.
Rückfahrt über die Straße der Vulkane. Die Hinfahrt eigentlich auch schon, aber da waren sie eingenebelt. Insgesamt hätte es zehn Vulkane zu sehen gegeben. Wir zeigen hier Cotopaxi in den Wolken und den Antisana, der aus den Wolken guckt, wenn man genau hinschaut.
Einen Canyon gab es auf der Rückfahrt noch oben drauf.
Am Ziel. Wie bestellt liegt der Kratersee des Vulkans voll im Sonnenlicht und leuchtet besonders intensiv. Beim Wiederaufstieg zum Kraterrand zollen wir der Höhe wie üblich Tribut. Es heißt wieder: schön langsam im Schildkrötentempo.
Landschaftlich sehr hübsch, ein wenig wie die Bayerischen Voralpen, hochgehievt auf deutlich über 3000 Meter.
Zwischenstopp bei der indigenen Landbevölkerung. Diese Behausung – die den Großeltern noch als Wohnhaus diente – ist heute nur noch ein Unterstand bei der Feldarbeit. Die darin gehaltenen Meerschweinchen und der Kochtopf stehen in einem direkten Zusammenhang. Auch an der später angefahrenen Tankstelle bot die Gastsätte “Cuy con patatas” an, Meerschweinchen mit Bratkartoffeln.
VIP Ausflug zu viert (hat sich sonst keiner angemeldet) mit Fahrer Dickson und Guide Juan Carlos.
Namen mit Zahlen, bei denen der europäische Outdoor-Einzelhändler einpacken kann.
Ein rares Bild. Wir trinken Alkohol. Auf der Plaza Foch im Herzen von La Mariscal, dem Ausgehviertel der Stadt. Die Gegend um den Platz hat ein bisschen was von Lloret de Mar in den 80ern. Interessanterweise auch die Musik in vielen Bars und im Radio. Modern Talking in der Heavy Rotation, Peter Schilling und sogar A Flock Of Seagulls (und zwar die weniger bekannten Sachen). Den Barschlepper fürs “Chelsea” haben wir übrigens elegant abgewimmelt: “Sorry, […]
Unerwartete Performance im Garten.
Zu sehen gibt es das Haus des Meisters und die Capilla Del Hombre. In beiden Gebäuden darf man nicht fotografieren. Die riesige Villa ist unterhaltsam widersprüchlich eingerichtet mit einer leicht exzentrischen Auswahl verschiedenster Kunstgegenstände – von klassischer Moderne über diverse gekreuzigte Heilande bis hin zu präkolumbischen Skulpturen.Der Blick von der Villa über die Stadt ist formidabel. Die Capilla mit ihren teils hauswandgroßen Gemälden wirkte auf uns irgendwie überdimensioniert. http://www.guayasamin.org
Offizielle Ecuador-Werbung mit subversiver Ergänzung im Zentrum.
Die historische Altstadt ist seit 1978 Weltkulturerbe. Es gibt viele schöne Häuser und eine Menge Kirchen. Es macht Spaß durch Straßen und Gassen zu schlendern.
In Ecuador hat man vor einigen Jahren den US-Dollar als offizielle Landeswährung eingeführt. Nur die ecuadorianischen Münzen kann man in den USA nicht verwenden.
Zurück in der Höhe. Uff. Quito, ca. 2,2 Mio. Einwohner und 2.800 Meter über dem Meeresspiegel gelegen. Also nur knapp unterhalb der Zugspitze…
Hat alle unsere hohen Erwartungen noch übertroffen. Eine echte “Once in a lifetime” Reise.
Das letzte Tier, das wir auf der Insel gesehen haben. Wahrscheinlich endemisch. Gesichtet hinterm Busterminal.
Schildkröten sind Freunde.
Ohne Sonnenbrand durchs Inselleben am Äquator gekommen. 50 ist Trumpf. Allerdings jetzt auch restlos alle. Der Nachschub kostet vor Ort 25 Dollar. Maximale Ausnutzung touristischer Zahlungsbereitschaft für ein knappes und lebensnotwendiges Gut.
Auch gestrandet: Beim morgendlichen Spaziergang in den Lauf der Natur eingegriffen und einem kleinen Oktopus zurück ins Meer geholfen.
Gestrandet. Vermuten wir.
Schauwerbegestalter hätten hier noch ein interessantes Feld zu bestellen.
Der in heimischen Gefilden eher selten erworbene Plüschvogel, erzielt hier gute Abverkaufszahlen – wenn er denn blaue Füße hat.
Die Schildkröten hatten einige Tage nichts mehr gegessen. Unser morgendlicher Besuch war kurz vor der anstehenden Fütterung. So kamen alle „angesaust“, in der Hoffnung, jetzt gäbe es endlich was. Die Tiere helfen sich übrigens gegenseitig wieder auf, wenn ein Kumpel versehentlich auf den Rücken befördert wurde.
Wie im Darwin-Center auf der Isla Santa Cruz werden auch hier Schildkröten für eine spätere Auswilderung aufgezogen. Wenn es gut läuft, werden uns diese Jungtiere alle locker überleben und noch einen Blick ins 22. Jahrhundert werfen.
Ja, wir haben Fisch gegessen…. Kleine Niederlage. Die Touristenrestaurants auf der Insel sind ungewöhnlich teuer. Die einheimische Gastronomie besticht hingegen mit viel Atmosphäre und guten Preisen. Als Vegetarier hätte es allerdings für die kommenden Tage nur Reis mit Bohnen gegeben. Der Fisch war übrigens ausgezeichnet. Und wenigstens ist er so nicht umsonst gestorben. Pobrecito.
Noch nie darüber nachgedacht. Aber zu den Professionen, die es ohne Ausnahme in jedem Staat dieser Welt gibt, gehört das Friseurhandwerk. Sie hatte es jedenfalls drauf. Ne Stempelkarte für den nächsten Besuch gab es leider nicht.
Kleine Enttäuschung: Verlockender Name ohne realen Bezug. Zu sehen gibt es eine Elementmischung, aus der in einigen Tausend Jahren mal ein prima Sandstrand werden wird.
Großes Entertainment: Blaufußtölpel fischen im Sturzflug (Bild 1), ebenso fischt der Pelikan (Bild 2), und die Meerechse schaut scheinbar emotionslos zu (Bild 3).
Keine Tiere und eher schaurig. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs hat man diesen ehemaligen Stützpunkt der Amerikaner in ein Strafgefangenenlager für gewöhnliche Kriminelle (vom Festland) umgewandelt. Nur um der Beschäftigung willen mussten sie unter härtesten Bedingungen diese Mauer ohne irgendeine Funktion errichten. Nicht jeder hat es überlebt. Für eine Gedenkstätte ist die Mauer der Tränen erstaunlich schlecht dokumentiert und auch schwer im Netz zu recherchieren.
Schöne Tour, aber natürlich viel zu spät losgekommen. Daher müssen die “Äquatordeppen” nun in ordentlicher Hitze radeln.
Sonnenuntergang. Sí, muy romantico.
Selten mehr als zehn Personen beim Sonnenbaden. Mehr Palmenschatten ist auch nicht vorhanden. Wertsachen einfach liegenlassen und ins Wasser gehen. Das Delikt des Diebstahls ist auf der Insel quasi unbekannt.
Sehr coole Landschaft, die durch in sich zusammengefallene Lavatunnel entstanden ist. An Land gab es Pinguine und ein paar Blaufußtölpel. Die ersten Meeresschildkröten konnte man bereits von den Lavasteinen aus beobachten. Beim Schnorcheln begegneten uns Rochen, Haie und besonders große Meeresschildkröten. Einfach mal die Arme ausbreiten, um zu erahnen, wie groß eine dieser Meeresschildkröten ist.
Gestaltung im Einklang mit der Inselwelt. Der Heiland schwebt über dem Strand, die Kirchenfenster schmücken die Tiere der Insel. Sehr charmant und eigen. Galápagos Isla Isabela Puerto Villamil La Iglesia
Langnese heißt hier Pingüino. Macht Sinn. In der Truhe gibt es Magnum Mandel, ein gutes Mittagessen in dieser Klimazone.
Puerto Villamil hat ungefähr 2.500 Einwohner. Temperaturen um die 30 Grad. Das Tempo der Insel ist sehr gemächlich. In Hektik ist hier nie jemand.
Shuttlebus vom Hafen in den Ort.
Die Schildkröte prägt nicht nur die Landschaft, sondern auch die örtliche Schuhmode.
Donk, donk, donk. Mit Vollgas im Schnellboot “Gabi” in zwei Stunden von Santa Cruz nach Isabela. Das Boot fegt über die Wellen und bei jedem Aufsetzer macht es “Donk”. Nicht die bequemste Art des Reisens. Seekrank wurden wir aber nicht.
Stimmt.
Charles Darwin Research Station: Den gelben Landleguan haben wir nur hier zu Gesicht bekommen.
Wieder zurück an Land. In der Charles Darwin Research Station kann man die Landschildkröten von klein (Jahrgang 2014 ist etwa handflächengroß) bis riesengroß besuchen. Da die Eier und die kleinen Landschildkröten in freier Wildbahn oft noch von eingeschleppten Tieren wie Hunden und Ratten gefressen werden, werden sie hier im sicheren Kindergarten aufgezogen, bis sie groß genug sind, um wieder ausgesetzt zu werden.