Eigentlich haben wir es ja gewusst. Wenn nicht die Jahreszeit für Meeresschildkröten ist, um ihre Eier an Land zu verbuddeln, dann bekommt man auch keine zu sehen. Aber es hätte ja doch sein können, dass es eine zu sehen gibt. Also sind wir brav um 3:45 aufgestanden, um uns der geführten, vielköpfigen Schildkrötentour am Strand von Ras al Hadd anzuschließen.
Im Gegensatz zum Vorabend, an dem ein Prachtexemplar zu bewundern war (wie uns unsere Wüstenfreunde A. und F. zu berichten wussten), wollte dieses Mal in aller Herrgottsfrühe keine Meeresschildkröte dem Strand einen Besuch abstatten.
Die Großgruppe hält Ausschau nach dem ersehnten Ereignis.
Einige Meter weiter, in einem Fischernetz verhangen, fand der Guide dann doch zumindest eine frisch geschlüpfte Schildkröte. Gebannt durfte die Menge dann der Kleinen zusehen, wie sie instinktiv ins Meer sauste. Leider warteten bereits die Möwen auf sie. Fressen und gefressen werden, die Natur kennt da nix. Arme Kleine.
Ein starkes Indiz, dass hier was geht, nur halt heute Morgen nicht.