Keine Kunst

Eis mit Stil. Eine modische Grenzerfahrung

Eis mit Stil. Eine modische Grenzerfahrung

Keine Kunst

Eis mit Stil. Eine modische Grenzerfahrung

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Ich habe nicht nachgedacht. Ich bin einfach gesprungen.

Mein Prompt-Designer hatte das Kleid aus Eiswürfeln für mich entworfen. Ein echter Hingucker, meinte er. Ideal für den Catwalk am Ozeansteg – und erstaunlich bequem, angeblich. Ja, ja …

Schon an Land trug sich das Kleid wie eine klappernde, brüchige Rüstung. Unter Wasser hielten die Eiswürfel kaum ihre Form, verschoben sich mit jedem Zug. In der leichten Strömung kam ich mir vor wie ein in Eis eingelegtes Stück Tiefkühlkost, das durch Salzwasser gezogen wird.

Überhaupt mach ich mir nichts aus Eiswürfeln. Ich mag keine eisgekühlten Getränke. Ich bevorzuge Zimmertemperatur. Diese klobigen Würfel, mit denen sie in Strandbars gerne Getränke servieren, lasse ich meist unterm Tisch oder in der nächstgelegenen Vase verschwinden. Außerdem verwässern die schmelzenden Eiswürfel das Getränk, wenn man ihn nicht zügig austrinkt.

Okay, als Kind fand ich Eiswürfel hingegen großartig. Aus dem Eisfach genommen, brach ich sie aus den Fächern der Form, ließ sie ins Küchen-Spülbecken plumpsen und fräste mit dem Warmwasserstrahl Löcher hinein. An heißen Tagen schob ich den anderen die Eiswürfel auch gern mal von hinten ins T-Shirt und freute mich über den nachfolgenden Aufschrei: „Aaiiihhh!“

Apropos „Aaiiihhh!“ – der Hai nahm keine Notiz von mir. Für ihn war ich offenbar ein seltsames Wesen, das beschlossen hatte, in einem tiefgekühlten Designer-Fummel abzutauchen. Vielleicht mochte er aber auch, so wie ich, einfach nur keine Eiswürfel.

Am Boot griff ich nach der Kante, zog mich hoch, fiel hinein und lachte. Ich hatte es, leicht abgeschmolzenund um einiges an Gewicht befreit tatsächlich geschafft.

Und stolz. Gott, ich war so stolz.

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Ich habe nicht nachgedacht. Ich bin einfach gesprungen.

Mein Prompt-Designer hatte das Kleid aus Eiswürfeln für mich entworfen. Ein echter Hingucker, meinte er. Ideal für den Catwalk am Ozeansteg – und erstaunlich bequem, angeblich. Ja, ja …

Schon an Land trug sich das Kleid wie eine klappernde, brüchige Rüstung. Unter Wasser hielten die Eiswürfel kaum ihre Form, verschoben sich mit jedem Zug. In der leichten Strömung kam ich mir vor wie ein in Eis eingelegtes Stück Tiefkühlkost, das durch Salzwasser gezogen wird.

Überhaupt mach ich mir nichts aus Eiswürfeln. Ich mag keine eisgekühlten Getränke. Ich bevorzuge Zimmertemperatur. Diese klobigen Würfel, mit denen sie in Strandbars gerne Getränke servieren, lasse ich meist unterm Tisch oder in der nächstgelegenen Vase verschwinden. Außerdem verwässern die schmelzenden Eiswürfel das Getränk, wenn man ihn nicht zügig austrinkt.

Okay, als Kind fand ich Eiswürfel hingegen großartig. Aus dem Eisfach genommen, brach ich sie aus den Fächern der Form, ließ sie ins Küchen-Spülbecken plumpsen und fräste mit dem Warmwasserstrahl Löcher hinein. An heißen Tagen schob ich den anderen die Eiswürfel auch gern mal von hinten ins T-Shirt und freute mich über den nachfolgenden Aufschrei: „Aaiiihhh!“

Apropos „Aaiiihhh!“ – der Hai nahm keine Notiz von mir. Für ihn war ich offenbar ein seltsames Wesen, das beschlossen hatte, in einem tiefgekühlten Designer-Fummel abzutauchen. Vielleicht mochte er aber auch, so wie ich, einfach nur keine Eiswürfel.

Am Boot griff ich nach der Kante, zog mich hoch, fiel hinein und lachte. Ich hatte es, leicht abgeschmolzenund um einiges an Gewicht befreit tatsächlich geschafft.

Und stolz. Gott, ich war so stolz.

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