Akutell möchte ich mit dieser Website für mich herausfinden, wie weit und auf welchem Niveau sich ein Medienangebot in Co-Produktion mit ChatGPT als Text- und Bildgenerator entwickeln lässt. Es ist ein Anwender-Experiment im Livebetrieb.

Mein Fachgebiet ist die Entwicklung und Realisierung von Medienangeboten. Zuletzt war ich einige Jahre lang für ein regionales Hochglanzmagazin verantwortlich. Mein Blick auf die künstliche Intelligenz ist folglich der eines Medienmachers, nicht der eines Programmierers. Zum Journalismus bin ich über ein Wirtschaftsstudium und die Arbeit in Marktforschung und Marketing eines Verlags gekommen.

Die neuen KI-Optionen ermöglichen mir seit einiger Zeit Texte ohne AutorInnen und Bilder ohne IllustratorInnen zu generieren. Finde ich das grundsätzlich gut? Eher nicht. Schließlich schätze ich die Arbeit und den regen Austausch mit den KollegInnen sehr. Andererseits leben wir in hochbeschleunigten, disruptiven Zeiten. Wenn man neue Dinge nicht ausprobiert, wird man auch niemals erfahren, was sich alles daraus zaubern lässt. Oder aber, ob man sich bald einen neuen Job suchen sollte…

Wird Künstliche Intelligenz Kreative und Künstler ersetzen? Schwer vorstellbar. Hoffentlich nicht. Wird die KI neue Möglichkeiten für Kreative schaffen? Ganz sicher. Die Drum-Machine hat nicht das Schlagzeug ersetzt. Aber sie hat Hiphop, Synthie-Pop und Techno erst ermöglicht. Gibt es wegen der Drum-Mashines heute weniger Schlagzeuger auf der Welt? Ziemlich sicher: Ja. Haben die Drum-Mashines seither dafür gesorgt, dass mehr Menschen mehr aufregende Musik erschaffen? Ebenfalls ganz sicher: Ja.

Meine Website ist für mich ein Ort, neue (KI-) Möglichkeiten als Anwender zu testen. Ideen zu entwickeln (und wieder zu verwerfen…), auch mal wild experimentieren zu können, um am Ende mit dem richtigen Spürsinn und etwas Glück eine unentdeckte Nische zu entdecken.

Meine Herangehensweise ist ergebnisoffen. Das Generieren der Inhalte dieser Website funktioniert ganz im Sinne von Thomas Edisons berühmten Zitat: „Ich bin nicht gescheitert, ich habe nur 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“ Ob dieses Seite in drei Monaten immer noch so aussieht – oder schon wieder ganz anders, da bin ich mir bereits jetzt schon nicht mehr so sicher.

Kurz und gut: Viel Spaß beim Lesen, Betrachten und Entdecken wünscht

Kristian Laban