Alle wollen meine Aufmerksamkeit
Alle wollen meine Aufmerksamkeit
Aus der Serie: "Menschen, die nicht existieren, aber etwas über KI wissen".
Ich bin umgegeben von fabelhaften Podcasts, Newslettern, Magazinen, Blogs, Tweets, Instas, Streaming-Diensten und Mediatheken. Es gibt so viele tolle Angebote und leider so wenig Zeit am Tag sie zu nutzen. Daher beherzige ich eine Empfehlung des Guardian-Autors Oliver Burkeman um meinen Medienkonsum im Zaum zu halten. Er schlägt vor, Aufmerksamkeit ähnlich wie Geld als eine begrenzte Ressource zu betrachten. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit einem Vorgang widmen, ist sie für andere nicht mehr verfügbar. Daher sollten wir bei unserer Aufmerksamkeit ebenso wählerisch sein wie bei unserem Geld. Das geben wir auch nicht jedem, der gerade danach verlangt.
So weit, so klar. Doch zum medialen Überangebot kommen jetzt noch KI-Chatbots wie ChatGPT-4 auf den Markt und erhoffen sich meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Und sie auch erhalten. Derzeit sogar im Überfluss. Wenn sich also meine Aufmerksamkeit zunehmend von „herkömmlichen“ Medienangeboten hin zu einem Chatbot verlagern sollte und sich auch viele andere in ähnlicher Weise verhalten, wird dann die Mediennutzungszeit für andere Medienangebote unweigerlich zurückgehen?
Wobei, ist ein Chatbot überhaupt ein Medienangebote? Im Falle von ChatGPT-4 finde ich: Zumindest gefühlt. Denn der Chatbot generiert für mich stetig neue Inhalte, die ich lese und somit meine Aufmerksamkeit binden. Die Tatsache, dass diese Inhalte auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen basieren und nicht auf redaktioneller Arbeit, spielt in Bezug auf die Mediennutzungszeit eine untergeordnete Rolle. Die Quelle des Inhalts ist in diesem Kontext nebensächlich; entscheidend ist die Fähigkeit des Chatbots, Aufmerksamkeit zu binden – oder um es mit einem Sprichwort zusagen: „Es ist egal, ob eine Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache, sie fängt Mäuse.“
Verlangt ChatGPT-4 auch nach meinem Geld? Ja, auch das gebe ich der KI. 23,80 Dollar pro Monat Abogebühr an Open AI. So gesehen erfülle ich in diesem Punkt Oliver Burkemans Empfehlung: Ich verteile mein Geld gleichermaßen wie meine Aufmerksamkeit…
Ich bin umgegeben von fabelhaften Podcasts, Newslettern, Magazinen, Blogs, Tweets, Instas, Streaming-Diensten und Mediatheken. Es gibt so viele tolle Angebote und leider so wenig Zeit am Tag sie zu nutzen. Daher beherzige ich eine Empfehlung des Guardian-Autors Oliver Burkeman um meinen Medienkonsum im Zaum zu halten. Er schlägt vor, Aufmerksamkeit ähnlich wie Geld als eine begrenzte Ressource zu betrachten. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit einem Vorgang widmen, ist sie für andere nicht mehr verfügbar. Daher sollten wir bei unserer Aufmerksamkeit ebenso wählerisch sein wie bei unserem Geld. Das geben wir auch nicht jedem, der gerade danach verlangt.
So weit, so klar. Doch zum medialen Überangebot kommen jetzt noch KI-Chatbots wie ChatGPT-4 auf den Markt und erhoffen sich meine ungeteilte Aufmerksamkeit. Und sie auch erhalten. Derzeit sogar im Überfluss. Wenn sich also meine Aufmerksamkeit zunehmend von „herkömmlichen“ Medienangeboten hin zu einem Chatbot verlagern sollte und sich auch viele andere in ähnlicher Weise verhalten, wird dann die Mediennutzungszeit für andere Medienangebote unweigerlich zurückgehen?
Wobei, ist ein Chatbot überhaupt ein Medienangebote? Im Falle von ChatGPT-4 finde ich: Zumindest gefühlt. Denn der Chatbot generiert für mich stetig neue Inhalte, die ich lese und somit meine Aufmerksamkeit binden. Die Tatsache, dass diese Inhalte auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen basieren und nicht auf redaktioneller Arbeit, spielt in Bezug auf die Mediennutzungszeit eine untergeordnete Rolle. Die Quelle des Inhalts ist in diesem Kontext nebensächlich; entscheidend ist die Fähigkeit des Chatbots, Aufmerksamkeit zu binden – oder um es mit einem Sprichwort zusagen: „Es ist egal, ob eine Katze schwarz oder weiß ist, Hauptsache, sie fängt Mäuse.“
Verlangt ChatGPT-4 auch nach meinem Geld? Ja, auch das gebe ich der KI. 23,80 Dollar pro Monat Abogebühr an Open AI. So gesehen erfülle ich in diesem Punkt Oliver Burkemans Empfehlung: Ich verteile mein Geld gleichermaßen wie meine Aufmerksamkeit…
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