Ich werde beobachtet, also bin ich

Ich werde beobachtet, also bin ich

27. 1. 2015Kunst

Die französische Künstlerin Sophie Calle ließ weit vor der digitalen Zeitenwende im Jahr 1981 für ihr Werk „The Shadow“ einen Privatdetektiv auf sich selbst ansetzten, um u.a. ihre eigene Existenz zu belegen.

Im calleschen Sinne wäre mit der nachfolgenden Bilderserie „Bring a pizza“ nun auch der Existenzbeweis für Ehefrau B. erbracht. Der Ehemann ist sehr glücklich darüber, dass sie real ist.

surveillance camera wife italy baveno Überwachung_Baveno_400 (2) Überwachung_Baveno_400 (3) Überwachung_Baveno_400 (4) Überwachung_Baveno_400 (5) Überwachung_Baveno_400 (6)

Diese vergleichsweise aufwändige Form der Selbstbestätigung ist natürlich ein kompletter Anachronismus. Der Selfie-Kultur und den Sozialen Medien sei Dank, muss heute wirklich niemand mehr im Unklaren über seine eigene Existenz bleiben.

Wer wissen möchte, wie es in Sachen systematischer Protokollierung unseres Daseins weitergeht, dem sei ein aktueller Blick in die USA empfohlen. In ihrem TED Talk „The small and surprisingly dangerous detail the police track about you” führt uns Rechtsanwältin und Berkely Law Dozentin Catherine Crump vor, dass man auf der anderen Seite des Atlantiks bei der Begleitung seiner Mitmenschen wohl organisiert und weitaus weniger zimperlich vorgeht.

Die französische Künstlerin Sophie Calle ließ weit vor der digitalen Zeitenwende im Jahr 1981 für ihr Werk „The Shadow“ einen Privatdetektiv auf sich selbst ansetzten, um u.a. ihre eigene Existenz zu belegen.

Im calleschen Sinne wäre mit der nachfolgenden Bilderserie „Bring a pizza“ nun auch der Existenzbeweis für Ehefrau B. erbracht. Der Ehemann ist sehr glücklich darüber, dass sie real ist.

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