All posts filed under: Kunst
Eingefangen im vorletzten Jahrhundert
London, Victoria and Albert Museum. Gezeigt wurden Fotos von Julia Margaret Cameron aus den Jahren 1864–1875. Lustig. Am Eingang der Ausstellung wird die Beziehung zwischen Objekt und Betrachter sogleich bildhaft ins rechte, viktorianische Licht gerückt. Dankenswerterweise ohne lange Belichtungszeiten und langes Stillsitzen. #victorianme
Galerie der Aufstrebenden 2015 – Teil 2
Noch einmal zurück zur Jahresausstellung der Studierenden in der Münchner Akademie der Bildenden Künste. Hätten wir eine eigene Kunstgalerie und dürften aus der Vielzahl der ausgestellten Exponate frei auswählen, dann wären dieses hier vermutlich die Werke, die wir umgehend mitgenommen hätten. Leider haben wir keine Galerie und hatten auch keine freie Auswahl. Man muss ja aber auch nicht alles immer gleich besitzen wollen, was man besonders schön findet. Oder um es völlig aus dem Kontext […]
Galerie der Aufstrebenden 2015
Mittlerweile ein fester Bestandteil in unserem Münchner Terminkalender: Die Eröffnung der Jahresausstellung in der Akademie der Bildenden Künste. Es macht einfach großen Spaß sich bei trubeliger Sommerfestatmosphäre durch die Räume der Akademie treiben zu lassen und sich die Werke der Studierenden anzugucken. Zu sehen gibt es eine wilde Mischung aus Werken der verschiedensten künstlerischen Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, Grafik, Fotografie, Schmuck, Keramik, Glas, Medienkunst oder Architektur. Unser persönlicher Favorit des Abends: die Installation „Ceremony“ von […]
Verhüllter Reichstag Berlin (Throwback Thursday)
Frisch gescant aus der prädigitalen Zeit. Berlin Juli 1995. Christo und Jeanne-Claude verhüllen für zwei Wochen den Reichstag. Bis zum heutigen Tag für uns ungeklärt: Wer sind die und was hatten die vor?
Weideplatz mit Aussicht
Schafe grasen am Münchner Olympiaberg. Urbane Transhumanz, Kunstprojekt von Walter Kuhn, gefördert durch die interkulturelle Stiftung Kolibri.
Künstlerischer Freiraum
Jeden Abend ein neues Kunstwerk. Papas vegetarischer Vorspeisenteller. Zur Nachahmung empfohlen.
Eisbrecher
Die Aufgabe: Den heimischen Balkon vom Eis befreien Die Herausforderung: Gleichzeitig die neue Slow Motion Funktion des iPhones testen. Sprich mit einer Hand hämmern, mit der anderen filmen ohne sich dabei zu verletzen. Produktionszeit (ohne Hochladen): 20 Minuten Das Ergebnis: Wirkt wie überambitionierte Video-Kunst der 70er Jahre. Aber der Sound ist sehr cool. Video: “When the hammer comes down”
Ich werde beobachtet, also bin ich
Die französische Künstlerin Sophie Calle ließ weit vor der digitalen Zeitenwende im Jahr 1981 für ihr Werk „The Shadow“ einen Privatdetektiv auf sich selbst ansetzten, um u.a. ihre eigene Existenz zu belegen. Im calleschen Sinne wäre mit der nachfolgenden Bilderserie „Bring a pizza“ nun auch der Existenzbeweis für Ehefrau B. erbracht. Der Ehemann ist sehr glücklich darüber, dass sie real ist. Diese vergleichsweise aufwändige Form der Selbstbestätigung ist natürlich ein kompletter Anachronismus. Der Selfie-Kultur und […]
Den Wolf in Szene gesetzt
Kunst: “Little Red Riding Hood” von Shlomi Nissim Gerade beim Aufräumen der Festplatte entdeckt. Dieses wunderbare Werk von Shlomi Nissim war einer unserer Favoriten in der Wanderausstellung „Art Works – Junge israelische Kunst auf Welttournee“, die letzten Herbst für fünf Tage auf der Praterinsel München Station gemacht hatte. Stilistisch passt das Bild perfekt in unser feierabendliches Paralleluniversum, wo es von verschlagenen HeldInnen, Drachen und eben Wölfen momentan nur so wimmelt. Denn wir nutzen augenblicklich die […]
Wir stehen herum und stellen uns aus
Wir stehen herum Und stellen uns aus Wir werden beobachtet Und wir spüren unseren Puls Wir blicken uns um Und wechseln die Pose Wir bewegen uns Und wir brechen das Glas Wir treten heraus Und streifen durch die Stadt Wir gehen in den Klub Und wir fangen an zu Tanzen Wir sind Schaufensterpuppen (Text: “Schaufensterpuppen”, Kraftwerk) Deko, Mall Of Berlin.
Ich war ein Kunstwerk
„Indoor Outdoor Seating Arrangement“ von Bruce Nauman. Der Begleittext konkretisiert: Auf Konfrontation angelegt. Die sich auf den zwei Tribünen jeweils gegenüber sitzenden Personen werden selbst zu den Akteuren des Kunstwerks. Die schmale Lücke zwischen den Tribünen stellt klar, dass es keine „Aufführung“ zu betrachten gibt. Gerade die Einfachheit der Holzbänke hebt die Farben, Gesten und Haltungen der Benutzer hervor. Hier entkommt man sich nicht, wird selbst zum Ausstellungstück. Berlin, Neue Nationalgalerie, Expansion of the Combat […]
Intelligent, schlicht, schön. Einfach toll.
Ein regnerischer Herbsttag in New York. Das Oktober-Cover (ich weiß, für Webverhältnisse 40 Tage zu spät gepostet…) des The New Yorker, illustriert und animiert vom famosen Christoph Niemann. Und auf jeden Fall die Website von Christoph Niemann besuchen. Da gibt es noch viele klasse Sachen mehr. Wie z.B. diese Animation, die mich auch beim zehnten Mal Anschauen immer noch zum Lachen bringt.
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit
Digitale Kleinkunst. Alle Objektive auf den Betrachter! Kurz wirken lassen, um zu verstehen.
IT-Girls – Halb Tier, halb Mensch
Irgendwie hat das etwas verkappt Kunstvolles. Posterseiten aus der Girl:IT.
The Next Big Thing: GOAT
Den maskierten Frauen und Männern von GOAT aus dem schwedischen Korpilombolo gelingt, was selten gelingt. Ihre auf visuelle Reize ausgelegte, leicht durchgeknallte Voodoo-Mittelalter-Performance wird locker übertroffen von ihrer eigenen musikalischen Klasse. Es groovt, rockt und hypnotisiert von der ersten bis zur letzten Minute. 9 von 10 Punkten auf der Laban-Konzert-Skala. Martin Pfnür schreibt in der Süddeutsche Zeitung über das Goat-Konzert: „Orientalisch schnörkelten da die Gitarren, es klonkerten die Congas und die Cow-Bell in schönster Afro-Beat-Manier, […]
Die Mad Men im Museum
So sehr wir die Stadt mögen, in der wir leben. Manchmal wäre es auch schön in New York zu sein. Dann würden wir nämlich morgen in der Mittagspause dem Museum of the City of New York einen Besuch abstatten und die herrlichen Illustrationen von McCauley „Mac“ Conner bewundern. Mac Conner, der Salvatore Romano aus dem echten Leben. Illustration for “Let’s Take a Trip Up the Nile” in This Week Magazine, November 5, 1950 © Mac […]
Wir laden unsre Batterie, jetzt sind wir voller Energie
„Ja tvoi sluga, ja tvoi rabotnik, ja tvoi sluga, ja tvoi rabotnik.“ Kraftwerk 3D. Konzert zum 25jährigen Bestehen des ZKM in Karlsruhe. Ohne Zweifel eines der besten Konzerte, die man auf diesem Planeten sehen kann. 10 von 10 möglichen Punkten (im posteuphorisiertem Zustand). Metropolis Mensch-Maschine
Der Klang der Kleidung
Video: Der Klang schöner Kleidung, inszeniert von den beiden Künstlern Lernert Engelberts und Sander Plug. Das Mäzenatentum für dieses Werk hat das Fashion Label COS übernommen. Und um auch einmal das Buzzword „Native Advertising“ in die Tat umsetzen zu dürfen (der aufrichtige Autor spricht da ja auch gerne mal von “Offenlegung”): Ja, ich besitze eine Herbst-Jacke von COS. Und ich liebe sie. Sie darf niemals kaputtgehen!
In Varese der Kunst wegen IV
Ehefrau B. betrachtet eine Kunstwerk von Dan Flavin in der spektralen Lichtverteilung oberhalb der Wellenlänge 600 nm. Dan Flavin, Daueraustellung Villa Panza, Varese, Italia
In Varese der Kunst wegen III
Im Nylon Scrim des Robert Irwin. Ein famoses Kunstwerk, das einen als Betrachter ganz im Sinne des Wortes vereinnahmt. Aus dem Austellungsfolder: “(…) the artist created a pure space that is modelled by natural light and by a long nylon scrim that shapes an itinerary similar to a labyrinth in a geometrical and rhythmical way.” (…) Robert Irwin e James Turrell a Villa Panza, Varese, Italia Die Ausstellung AISTHESIS der beiden Großmeister Irwin und Turrell […]
In Varese der Kunst wegen II
Ehefrau B. betrachtet Shanta (Blue) von James Turrell aus dem Jahr 1967. Robert Irwin e James Turrell a Villa Panza, Varese, Italia Die Ausstellung AISTHESIS der beiden Großmeister ist noch bis 02.11.2014 zu bewundern
In Varese der Kunst wegen I
Kunst im Garten der Villa Menafoglio Litta Panza im italienischen Varese (nähe Mailand). Im Bild: „A tribute to the Carpinata Gallery (2013)“ von Stuart Ian Frost. Die Villa selbst stammt aus dem 18. Jahrhundert. In einem unbeobachteten Moment möchte man eigentlich seinen Koffer aus dem Auto holen und einfach einziehen. Villa Menafoglio Litta Panza Piazza Litta, 1 – Varese Italien
Galerie der Aufstrebenden
Ohne Titel, 2014, Acryl auf Leinwand Ein Werk der Künstlerin Melanie Siegel, das wir besonders mochten. Gesehen und bewundert in der Jahresausstellung 2014, Akademie der Bildenden Künste, München. Mehr von Frau Siegel auf melanie-siegel.de
Betrachterinnen als Aspekt moderner Ästhetik
Unverhofft werden die Betrachterinen ein Teil des Kunstwerk und verweilen für einen kurzen Augenblick. Jahresausstellung Juli 2014, Akademie der Bildenden Künste, München.
Galerie der Aufstrebenden
Öl auf Leinwand Ein Werk der Künstlerin Lara Eckert, das wir besonders mochten. Gesehen und bewundert (und ein wenig schief mit dem iPhone fotografiert) in der Jahresausstellung 2014, Akademie der Bildenden Künste, München. Mehr von Frau Eckert auf flachware.de